Wünschst du dir manchmal, dass die guten Zeiten nie enden?

Doch wie wäre das? Wie wäre das, wenn wir dauerhaft himmelhochjauchzend, überschäumend vor Glück wären?
Irgendwann langweilig, unaufgeregt, zur Gewohnheit geworden, gleichmäßig dahinplätschernd.

Denn es ist ja so eine Sache mit den guten Zeiten. Wenn sie da sind, schätzen wir sie oft nicht. Wenn sie also dauerhaft da wären, würden wir auch darüber irgendwann missmutig und unzufrieden werden.

Wir brauchen, so wie der Regenbogen den Regen benötigt, um zu erstrahlen, auch schlechte Zeiten. Nach einer überstandenen Krankheit schätzen wir unsere Gesundheit, nach einer Krise die neu gewonnene Lebensfreude.

Zur Fülle des Lebens gehören gute UND schlechte Zeiten, graue Tage und bunte.

Denn Leben ist immer lebenswert,
auch wenn nicht immer die Sonne scheint.

Ich liebe den Regen, wenn er an die Fensterscheiben prasselt.
Ich liebe den Sturm an einem Herbsttag.
Ich liebe den dichten Nebel über den Feldern, der die Welt einhüllt.
Ich liebe den eisigen Wind, der dünne Schneefelder über die Landschaft peitscht.
Ich liebe die ersten wärmenden Sonnenstrahlen der Frühlingssonne.

Ich nehme jedes Wetter an. Und freue mich vor allem, dass ich bin. Dass ich das Leben so intensiv erfahren darf.

Das ich auch gute und schlechte Gefühle fühlen darf.

Ein Regenbogen an Gefühl – Ärger und Wut, Freude und Trauer, Angst, Eifersucht, Schmerz, Glück – ALLE Gefühle annehmen, die volle Farbpalette. Erst dann können wir aus dem Reichtum schöpfen. Erst dann sind wir LEBENDIG.

Das alles ist Leben. Schwarz, Weiß, Grau und Kunterbunt.

Was möchte das Leben gerade von dir? Nimm es an, auch wenn es sich erstmal nicht gut anfühlt. Fühl dich im Nebel geborgen. Tanze im Regen. Suche den Farbklecks im Einheitsgrau. Lass deinen inneren Regenbogen leuchten.

Ich wünsche dir ein farbenfrohes Wochenende ? und freue mich über deine Regenbogen-Gedanken in den Kommentaren…